Europameisterschaft in Kapadokien/Türkei

Als wir nach fünf-stündigem Flug über Istanbul in Kayseri in Kapadokien ankamen, schlug die Hitze uns fast um. Knapp über 40 Grad machten das Training auf der Strecke nur schwer erträglich.
Wir hatten Glück, dass unser Rennen am Freitag schon um 10 Uhr war, wo es mit ungefähr 34 Grad noch nicht so heiß war. Wir hatten 2 Startrunden und 2 große Runden zu fahren. Die Strecke war sehr anspruchsvoll und sandig. Es gab viele Laufpassagen und steile Abfahrten mit tiefen, im Sand ausgefahrenen Spurrillen.
Nach den ersten 2 Startrunden war ich vorne mit dabei als es an den ersten längeren Anstieg der großen Runde ging. Ich wollte mein eigenes Rennen fahren und nicht so nach den anderen schauen, denn das war auch mein Fehler bei der Deutschen Meisterschaft, als ich in ein geistiges Tief kam, nachdem mich Ines und Gesa überholt hatten.
Als ich dann aber in der ersten Abfahrt stürzte, kam ich aus dem Rythmus und brauchte danach erst wieder eine Weile um wieder in den Tritt zu kommen. Ich stürtzte in der ersten Runde noch ein zweites Mal. Dadurch verdrehte es mir den Lenker. Ich dachte zuerst ich könnte so nicht mehr weiterfahren aber dann rief mir mein Trainer Speedy (Peter Schaupp) zu, dass ich fahren solle. Und er hatte Recht, es ging dann. Die zweite, der beiden großen Runden lief dann wieder besser und ich konnte noch auf Platz 9 vorfahren. Als ich im Ziel war, erfuhr ich dass meine Team-Kollegin Ines Thoma auf den 3. Platz gefahren war. Das hat mich dann natürlich sehr gefreut.
Ich bin mit meinem 9. Platz zufrieden und ich denke dass es nächstes Mal noch besser laufen kann.
Die Landschaft in Kapadokien hat mich sehr beeindruckt, weil ich noch nie unter solchen Gegebenheiten ein Rennen gefahren bin.
Danke fürs Daumendrücken! Liebe Grüße
Katharina
(Zeitungsartikel: Reutlinger Generalanzeiger 15.07.2007; Südwest Presse 14.07.2007)
haase-k - Juli 17, 13:38